Ausbau der A3

Eiffage Infra-Bau wurde gemeinsam mit einem externen Partner beauftragt, die 71 Kilometer lange Strecke der A3 zwischen Biebelried und Fürth/Erlangen auszubauen. Auch der Betrieb und die Erhaltung der Strecke für insgesamt 30 Jahre gehört zum Auftrag. Das Projekt auf der A3 ist das größte ÖPP-Infrastrukturprojekt, das bisher in Deutschland beauftragt wurde.

Von 4 auf 6 Spuren in 2039 Tagen

Gemeinsam mit dem ARGE-Partner wird die 71 Kilometer lange Strecke zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen ausgebaut. Das 5 Kilometer lange Stück zwischen Fuchsberg und östlich der Anschlussstelle Geiselwind wurde bereits 2018 konventionell sechsstreifig ausgebaut.

Der Eiffage-Infra-Bau obliegt die technische Leitung beim Bau der A 3. Das bedeutet, dass die EIB die Bau-ARGE gegenüber dem Auftraggeber vertritt – in Absprache mit dem ARGE-Partner als kaufmännischer Leitung. Außerdem ist die EIB u. a. für die Überwachung der Bauausführung, Beschaffung von Baugenehmigungen und den Abschluss von Nachunternehmerverträgen zuständig.

Der Start

Im Mai 2020 fiel der Startschuss, und seither hat sich in den verschiedenen Gewerken bereits einiges getan. Der Baubetrieb einschließlich der gesamten notwendigen Infrastruktur (drei Baubüros, IT, Unterkünfte etc.) ist eingerichtet, und mittlerweile sind über 200 gewerbliche Mitarbeiter, 150 Angestellte sowie mehr als 100 externe Mitarbeiter in der Bau-ARGE beschäftigt.

Der Fortschritt

Der öffentlichen Verkehr wird in einer sogenannten 4+0-Verkehrsführung (Umlegung des Richtungsverkehrs von zwei auf eine Richtungsfahrbahn im Bereich einer Baustelle) an dem zukünftigen Baubereich vorbeigeführt. Außerhalb des bestehenden Autobahnkörpers wurde bereits der Erdbau für den endgültigen sechsstreifigen Ausbau betrieben.

Insgesamt werden 91 Ingenierubauwerke errichtet:

  • 4 große Brücken
  • 22 einfeldrige Überführungsbauwerke in Stahl-Beton- Verbundbauweise
  • 67 Unterführungen Irritations- und Lärmschutzwände sowie Stützwandkonstruktionen

Im Bereich Straßen- und Tiefbau werden etwa 2,1 Millionen Tonnen Asphalt bewegt, bis zu 9 000 Tonnen pro Tag. Das Team der Eiffage ist hier für die Errichtung der gesamten Straßenausstattung wie Markierungen und Beschilderungen verantwortlich. Auch die Herstellung von Entwässerung sowie Natur- und Landschaftsarbeiten sowie die betriebstechnischen Einrichtungen sind Teil des Projektes.

Betrieb und Erhaltung der gesamten Strecke von 76 Kilometern für insgesamt 30 Jahre bis 2050 gehören ebenfalls zum Auftrag. Das bedeutet, dass Winterdienst, Grünpflege, Ausbesserungen an der Strecke sowie die Beseitigung von Unfallschäden durch das Konsortium übernommen werden, damit die Strecke sicher und komfortabel von allen Verkehrsteilnehmern genutzt werden kann.