Jade-Weser-Port

07. Januar 2021

Weiteres Projekt zur Schienenanbindung des Jade-Weser-Ports

Gemeinsam mit der Eiffage Infra-Rail und der Eiffage Infra-Lärmschutz hat Eiffage Infra-Nordwest den Auftrag für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Rastede erhalten. Der Abschnitt erstreckt sich über eine Länge von etwa 8,9 km von Oldenburg auf der Höhe des Pferdemarktes bis kurz vor die Bundesautobahn A 29 nahe Rastede-Neusüdende.

Die zweigleisige Strecke ist hier nicht elektrifiziert und für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km pro Stunde ausgelegt. Zum Auftrag gehört eine Planumsverbesserung mit Bettungserneuerung und in kürzeren Abschnitten eine Gleiserneuerung. Die meisten Gleise wurden bereits im Jahr 2019 erneuert. In Teilbereichen wird der Boden im Untergrund ausgetauscht bzw. verfestigt und teilweise werden die Böschungen stabilisiert. Entlang der Strecke werden Entwässerungs- und Kabelkanalanlagen sowie Lärmschutz-Wände und Gabionenwände errichtet und vorhandene Eisenbahnüberführungen ertüchtigt. Es handelt sich um einen Nachbarabschnitt der Projekte ABS Oldenburg-Wilhelmshaven PFA 2 und PFA 3, PFA 4.1, PFA 4.2 und PFA 5, die bereits von Eiffage Infra-Nordwest, der Eiffage Infra-Rail und einem weiteren ARGE-Partner ausgeführt werden.

Das Projekt läuft über rund 57 Monate in der Zeit von Februar 2020 bis Dezember 2024 und wird in Zusammenarbeit der Eiffage Infra-Nordwest, Fachbereiche Bahnbau und Ingenieurbau, gemeinsam mit der Eiffage Infra-Rail und der Eiffage Infra-Lärmschutz sowie einem weiteren ARGE-Partner umgesetzt. Die Auftragssumme beträgt insgesamt 151,7 Mio. €.

Im Rahmen des Projekts Jade-Weser-Port haben wir außerdem den Zuschlag für den Bau der Eisenbahnüberführung Alexanderstraße erhalten. Hier wird die bestehende Eisenbahnüberführung durch eine höhenfreie Kreuzung ersetzt. Das Projektvolumen beträgt etwa 45 Mio. €.

Besonderheiten im Projekt:

  • Die Erneuerung des Bahnkörpers erfolgt jeweils halbseitig – während der Arbeiten wird der Zugverkehr mittels einer Überleitstelle bei km 5,1 umgeleitet.
  • Die Schienen, Schwellen und Weichen liefert der Auftraggeber auf dem Schienenweg zum Tarifpunkt.
  • Aufgrund der innerstädtischen Lage sind rund 75 Prozent der Arbeiten nur gleisgebunden möglich; dies erfordert eine intensive gleislogistische Koordination aller Gewerke in den Bauphasen.