Umbau des Holzbachs

Die Emscher soll bis Ende 2021 abwasserfrei werden. Dafür werden diverse Renaturierungsarbeiten durchgeführt. Unter anderem vom Eiffage Infra-Nordwest-Team (ehemals Wittfeld) zusammen mit der Eiffage-Infra-Vortriebstechnik sowie einem externen ARGE-Partner am Holzbach.

Umbau des Holzbachs

Auftraggeber

Emschergenossenschaft, AGG

Projektvolumen

41,5 Mio. EUR

Bauzeit

Februar 2019 - März 2022

Renaturierung der Emscher

 

Die Emscherregion wandelt ihr Gesicht. Ziel ist die Aufwertung der Region durch nachhaltige Projekte. Im Zuge der Industrialisierung des Ruhrgebietes und des damit verbundenen Bevölkerungszuwachses wurde die Emscher verstärkt für die Ableitung anfallender Abwässer genutzt.  Die Umgestaltung des Gewässersystems in einen renaturierten Fluss und ein unterirdisch verlaufendes Abwassersystem erfordert komplexe Technik in extremen Tieflagen. Das weltweit einzigartige Generationenprojekt „Emscher-Umbau“ steuert aufs große Finale zu. Ende nächsten Jahres soll kein Tropfen Abwasser mehr in die Emscher eingeleitet werden. Über einen Zeitraum von 29 Jahren wurden mehr als 5 Milliarden € investiert.

Mehrfach haben wir bereits über Baumaßnahmen von Eiffage Infra-Bau innerhalb des Gesamtprojektes berichtet. Hier stellen wir unsere Projekte am Holzbach vor.

Es geht los

 

Nachdem das Team vom Ingenieurtiefbau der Eiffage Infra-Nordwest (ehemals Wittfeld) zusammen mit der Eiffage-Infra-Vortriebstechnik sowie einem externen ARGE-Partner im Februar 2019 den Auftrag für den Umbau des Holzbachs Bauabschnitt 1 erhalten hatte, folgte bereits im Juni 2019 die Beauftragung für den Bauabschnitt 2.

Insgesamt werden 6,5 km Kanäle mit Innendurchmessern von 80 Zentimetern bis 2,80 m im Rohrvortrieb aufgefahren. Dazu werden 27 Start- und Zielbaugruben in Bohrpfahlbauweise mit bis zu 15 m Tiefe bis zur Baugrubensohle erstellt. Außerdem sind wir für die dazugehörigen Erd- und Wasserhaltungsarbeiten verantwortlich. Bis zu sieben Vortriebe mit Mannschaften aus sechs verschiedenen Ländern sind zeitweilig parallel und rund um die Uhr im Einsatz, um den straffen Terminplan zu halten. Verschiedene Schachtbauwerke in Ortbetonbauweise, davon zwei Kaskadenbauwerke mit unterschiedlich hohen Bodenplatten, werden erstellt. In der Münsterstraße, hinter der Stadtgrenze von Gelsenkirchen, im Stadtgebiet von Herne, wird ein Stauraumkanal mit unten liegender Entlastung gebaut. Das Stahlbetonbauwerk hat eine Länge von 60 m, eine Breite von 5,50 m und eine Tiefe von 15 m.